Eisenbedarf in Zahlen
Eisenmangel Ratgeber
Wodurch entsteht ein Eisenmangel bei Frauen?
Der Mensch verliert täglich geringfügige Eisenmengen über den Urin, den Schweiß sowie abgestorbene Haut- und Schleimhautzellen. Bei Frauen kommen jedoch noch erhebliche Eisenverluste hinzu. Die Ursachen erfährst du hier.
Erhebliche Eisenverluste durch Regelblutung
Bei Frauen kommen mit jeder Regelblutung erhebliche Eisenverluste hinzu. Ebendiese erhöhen sich größtenteils bei denjenigen Frauen, welche häufig an überdurchschnittlich starken Blutungen (Hypermenorrhoe) leiden. So sind menstruierende Mädchen und Frauen im Vergleich mit gleichaltrigen Jungen und Männern auf eine um die Hälfte erhöhte Eisenzufuhr angewiesen.
Ausreichende Nährstoffzufuhr während der Stillzeit
Während der Stillzeit ist die Muttermilch die beste Nahrung für das Kind, denn sie enthält neben Eisen alle notwendigen Nährstoffe zur gesunden Entwicklung. Damit sie optimal zusammengesetzt ist, sollte die Mutter rundum mit Nährstoffen versorgt sein.
Wieso nach der Geburt ein Mehrbedarf an Eisen notwendig ist
Nach der Geburt müssen die strapazierten Eisenspeicher der Mutter wieder aufgefüllt werden, denn auch die Blutverluste der Geburt sind ein Grund für den mütterlichen Mehrbedarf an wertvollem Eisen. Dieser Zusammenhang zeigt deutlich, dass Nicht-Stillende als auch Stillende identische Eisenmengen zu sich nehmen sollten.
Empfohlene tägliche Eisenzufuhr für Frauen und Männer1
„In Deutschland sind zwei Drittel der Frauen bis 50 Jahren mit Eisen unterversorgt, insbesondere die jungen Frauen. Eine sehr ungünstige Situation, da es sich um Frauen im gebärfähigen Alter handelt und ein Eisenmangel beim Eintritt einer Schwangerschaft unerwünscht sowie mit gesundheitlichen Nachteilen verbunden ist.“2
Quelle:
(1) Deutsche Gesellschaft für Ernährung
(2) Nationale Verzehrsstudie II 2008